Fachtagung zur PPP-Wirtschaftlichkeit - 2. Dezember 2024, KfW Frankfurt
Der Bundesverband BPPP e.V. lädt am Nachmittag des 2. Dezember 2024 ein, zur Vorstellung der Studie:
Im deutschen Teil der Studie konnten die Lebenszykluskosten von 18 kommunalen PPP-Projekten mit den KGST-Betriebsdaten von über 1000 konventionellen Gebäuden sowie BKI-Kennzahlen verglichen werden. Die Europäische Vergleichsstudie wurde vom Europäischen PPP-Kompetenzzentrum EPEC, angesiedelt bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) durchgeführt, die deutschen Arbeiten erfolgten unter Federführung der Hochschule Mainz, Fachbereich Technik in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Arbeiten in Deutschland standen unter der Leitung von Dr. Jörg Christen, Lehrbeauftragter an der Hochschule Mainz und ehemaliger Leiter der PPP Task Force des Bundes.
Hier ein Auszug der untersuchten Fragestellungen:
- Können öffentliche Auftraggeber und hier insbesondere kommunale Bau-, Liegenschafts- und Finanzverwaltungen sowie Nutzer (z.B. Schulverwaltungen, Lehrpersonal, Schüler:innen) angesichts knapper Personal- und Finanzressourcen von PPP profitieren?
- Sind 15-20% PPP-Baukostenvorteile ggü. BKI-Kennzahlen bei z.T. überdurchschnittlichen Qualitäten und 30% kürzere Bauzeiten bei hoher Kosten- und Terminsicherheit realistisch?
- Wie kommt es, dass PPP-Instandhaltungsbudgets prozentual doppelt so hoch sind wie konventionelle? Welche Auswirkungen haben sanktionsbewehrte Nutzeransprüche auf Einhaltung von Service Levels, Kostenobergrenzen, bauteilspezifische Instandhaltungskalkulationen, Einsparbeteiligungen und Rücklagenkonto zum unkomplizierten Mittelabruf?
- Bringen die vertraglich vereinbarten Einsparbeteiligungen bei den Energieverbräuchen tatsächlich Einsparungen?
- Was ist mit der Einbeziehung der Finanzierung im PPP-Vertrag? Lassen sich positive Aspekte trotz höherer PPP-Zinssätze erkennen?
- Wie entwickeln sich die PPP-Nutzungsdauern und Restwerte im Vergleich zu konventionellen Gebäuden?
- Sind niedrigere PPP-Nutzungs- und Lebenszykluskosten über 25 Jahre tatsächlich realistisch?
- Welche organisatorischen Unterschiede bestehen zwischen PPP und konventioneller Realisierung ? Welche Rolle spielen vertragliche Anreizstrukturen? Sind Einspar-Beteiligungen der PPP-Firmen Verschwendung öffentlicher Mittel oder der Schlüssel für Effizienzgewinne?
- Eignet sich PPP nur für große Projekte oder auch für mittlere und kleinere ? Welche Einsatzfelder gibt es (Schulen, Kitas, Verwaltungsgebäude, Sportstätten etc.)?
- Wie zufrieden sind PPP-Kommunen mit der Bau- und Betriebsleistung ihrer PPP-Firmen?
Weitere Informationen zur Veranstaltung werden in Kürze per Newsletter und auf unserer Website bekannt gegeben. Die Anmeldung bei Frau Lücke (E-Mail-Kontakt) ist bereits jetzt möglich.